Ortsteil Dietenhausen - Keltern

Herzlich Willkommen zur Bürgerbeteiligung
zum Verkehrskonzept in Keltern
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Darum geht's - Hintergrund und Ziele:
Die Gemeinde Keltern hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit der Bürgerschaft ein umfassendes Leitbild erarbeitet. Nun gilt es, die darin festgelegten Ziele und Maßnahmen Stück für Stück zu anzugehen.
In diesem Sinne hat der Gemeinderat beschlossen, jedes Jahr ein Handlungsfeld besonders in den Fokus zu nehmen. Los geht es 2022 mit dem Thema „Verkehr“. Statt vieler kleiner Einzelmaßnahmen soll dabei ein übergeordnetes Verkehrskonzept für die Gesamtgemeinde erstellt werden, bei dem die Menschen den Vorrang haben.
Mobilität ist im Wandel: Alte Rezepte (z.B. möglichst breite Straßen mit Vorrang für den schnellen PKW-Verkehr) gelten bereits heute als überholt. Mit Blick auf ein verändertes Mobilitätsverhalten sowie neue technische Möglichkeiten und Angebote gilt es, die vorhandene Verkehrsinfrastruktur Schritt für Schritt an die gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnisse anzupassen.
Dabei ist auch klar: Bedürfnisse, Ziele und Wünsche können sich je nach Verkehrsteilnehmerin und Verkehrsteilnehmer stark unterscheiden und manchmal auch gegenläufig sein. So möchten die einen möglichst schnell von A nach B kommen, für andere spielen Sicherheit, Nachhaltigkeit oder Fahrkomfort die wichtigste Rolle. Auch der verfügbare Verkehrsraum hat seine Grenzen und kann bisweilen nur für das eine (z.B. Fahren) oder das andere (z.B. Parken) genutzt werden. All diese und viele weitere Aspekte müssen bei der Erstellung eines Verkehrskonzepts Beachtung finden.

Aktuelles
null Ortsteil Dietenhausen
23 Bürgerinnen und Bürger aus Dietenhausen nahmen an der Befragung teil. Die größte Gruppe umfasst die der 31- bis 45-Jährigen. Die überwiegende Mehrheit lebt mit mehreren Personen im Eigenheim und seit mehr als 10 Jahren in der Gemeinde. Bis auf einen der Befragten verfügt jeder Haushalt über mind. ein Auto mit Verbrennungsmotor. An zweiter Stelle hinsichtlich der Fahrzeuge, die in einem Haushalt in Besitz sind, rangiert das Fahrrad: 21 von 23 Befragten besitzen mindestens eins. Keiner der Befragten besitzt ein E-Auto.
Was die zurückgelegten Strecken pro Tag angeht, so legt die größte Gruppe sowohl privat (36%) als auch beruflich (27%) zwischen 11 und 26 km zurück; wobei mehr Kilometer beruflich als privat bewältigt werden.
Welche Fahrzeuge werden privat am häufigsten genutzt? Die überwiegende Mehrheit nutzt täglich den PKW (79%), die übrigen TN nehmen mind. einmal wöchentlich das Auto. Anders als in anderen Ortsteilen nutzen mehr Menschen das Auto regelmäßig als Mitfahrer. Ein Viertel der TN gibt an, es täglich als Mitfahrer zu nutzen. Ein Viertel der TN nutzt nie den ÖPNV. Das Fahrrad ist bei mehr als der Hälfte der TN mindestens einmal wöchentlich im Einsatz. Knapp 40% legt täglich zu Fuß private Strecken zurück.
Welche Fahrzeuge werden zur Bewältigung beruflicher Strecken am häufigsten genutzt? Das PKW dominiert auch bei den Wegstrecken zur Arbeit. Mehr als die Hälfte der TN geben an, den PKW täglich beruflich als Fahrer zu nutzen. Dabei ist kaum ein TN beruflich regelmäßig als Mitfahrer unterwegs; ähnliches gilt für den ÖPNV. Etwa 1/6 aller TN gibt an, regelmäßig zu Fuß zur Arbeit zu gehen jeder Zehnte nutzt mind. einmal pro Woche das Rad. Innerhalb der Ortschaft spielt der ÖPNV als Verkehrsmittel keine nennenswerte Rolle. Die Mehrheit ist hier zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. Die Strecken zwischen den Ortschaften werden überwiegend per PKW (90%) oder per Rad (10%) zurückgelegt. Als wichtigste Gründe für die Nutzung des PKWs gelten laut Befragung der Transport von Gütern (z.B. Einkauf), "Flexibilität" und „Zeitersparnis“.
Was könnten wirksame Anreize für einen Umstieg auf andere Verkehrsmittel sein? Den ersten Platz unter den Anreizen nimmt eine dichtere Taktung des ÖPNV ein (75%). Auch finanzielle Anreize (35%) und bessere Fahrradabstellmöglichkeiten (30%) spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Bürgerinnen und Bürger zu einem Umstieg zu bewegen. Mit Blick auf die Leitbildziele wird unter den Befragten die Sicherheit der Fuß- und Radwege sowie der Ausbau des ÖPNV-Angebots als besonders wichtig erachtet. Spielstraßen und Maßnahmen zur Reduktion der Verkehrsdichte und -geschwindigkeit werden im Vergleich als weniger wichtig bewertet.
Die Erfahrung mit „alternativen“ Mobilitätsmitteln ist in Dietenhausen noch gering. Mehr als die Hälfte der Befragten (54%) wünschen sich ein Car-Sharing-Angebot. Wie in den meisten anderen Ortsteilen, liegt das Lastenrad an zweiter Stelle, wenn es um den Wunsch nach Schaffung von Angeboten für alternative Verkehrsmittel geht.
- ÖPNV:
- Niederflurwagen (zur Radmitnahme)
- Bessere ÖPNV-Taktung Dietenhausen - restliche Teilorte (auch um Kindergarten, Schule Conweiler zu erreichen)
- PKW:
- Mehr öffentliche Parkplätze
- Ahndung von Falschparkern
- Fußverkehr:
- Hauptstraße für Fußgänger sicherer gestalten Überquerung der Landstraße für Schulkinder konzipieren und optimieren Gehwege sicherer machen (Wege besser beleuchten; parkende Fahrzeuge entfernen)
- Radverkehr:
- Fahrradwege Richtung Karlsbad Hauptstraße für Radfahrer sicherer gestalten (z.B. reduzierte Geschwindigkeit)
- Radwege sicherer machen
Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Ortsgespräche ergänzt und spezifiziert.
Mitmachen: So können Sie sich beteiligen!
Vom Anfang Juli bis Ende Oktober 2022 findet die erste Phase der Bürgerbeteiligung („Bestandsaufnahme“) statt. Alle Einwohnerinnen und Einwohner sind eingeladen, mitzumachen und sich mit Ihrem Wissen, Ihren Anliegen und Ideen einzubringen.
Es werden Antworten u.a. auf diese Fragen gesucht:
- Wie sieht Ihr individuelles Mobilitätsverhalten aus? Wann nutzen Sie eher das Rad, den Bus oder das Auto und wohin gehen Sie eher zu Fuß?
- Was ist Ihnen allgemein wichtig mit Blick auf Verkehr und Mobilität in Keltern? Wo sehen Sie in Ihrem Ortsteil Stärken und Schwächen?
- Wo sehen Sie konkreten Verbesserungsbedarf und wie könnte dieser aussehen?
FRAGEBOGEN & ONLINE-PLATTFORM: Von 01. Juli bis 31. August war ein Beteiligung über die Pinnwand hier auf der Online-Plattform sowie einen entsprechenden Fragebogen möglich. Die Ergebnisse werden zu diesem Zeitpunkt ausgewertet und zeitnah veröffentlicht.
ORTSGESPRÄCHE: Auf der Basis dieser Ergebnisse finden im Oktober zudem in jedem Ortsteil Ortsgespräche statt zu denen alle Bürger:innen herzlich eingeladen sind. Die Termine und weitere Informationen finden Sie unter "Aktuelles" und unter unter "Informieren".
Blick nach vorn: Wie geht es nach dieser Beteiligungsphase weiter?
Nach der breiten Beteiligungsphase werden alle Beiträge ausgewertet, sortiert und aufbereitet. Die Auswertung bildet die Grundlage für einen ersten Konzeptentwurf, der im November im Rahmen einer Planungswerkstatt vorgestellt, diskutiert und ergänzt werden soll. Neben Mitgliedern des Gemeinderats und der Verwaltung sowie Fachexperten werden hier auch zufällig ausgewählte Bürger:innen dabei sein.
Die Ergebnisse der Planungswerkstatt fließen anschließend in die Überarbeitung des Konzepts ein. Anfang 2023 berät und entscheidet der Gemeinderat über das finale Verkehrskonzept.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Verlauf und den Zielen des Prozesses.
Kontakt
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